Träumst Du nicht auch davon, Dein eigenes Zuhause zu besitzen? Ein Ort, an dem Du Deine persönliche Entfaltung geniessen und Deine eigenen vier Wände nach deinem Geschmack gestalten kannst? Der Gedanke, keine Miete mehr zu zahlen, klingt verlockend. Doch bevor Du den Schritt in die Welt des Eigenheimbesitzes wagst, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Neben den offensichtlichen Anschaffungskosten musst Du auch die laufenden Kosten im Blick behalten, die als Eigentümer:in eines Hauses oder einer Wohnung auf Dich zukommen werden. In diesem Artikel möchten wir Dir einen Überblick über diese Kosten geben, damit Du Deine Budgetplanung von Anfang an gut durchdacht gestalten kannst.
1. Hypothekarzins und Amortisation – Die finanzielle Belastung
Als stolze:r Besitzer:in Deines Eigenheims entfällt die monatliche Miete, jedoch musst Du die Hypothekarzinsen für die Finanzierung Deines Wohneigentums berücksichtigen. Die Höhe dieser Zinsen hängt von Deiner individuellen Hypothek ab. Darüber hinaus solltest Du bedenken, dass Du bei einer zweiten Hypothek die Rückzahlung innerhalb von 15 Jahren planen musst. Diese Kosten sind nicht zu unterschätzen und sollten bei Deiner Budgetplanung nicht ausser Acht gelassen werden. Beachte zudem, dass Hypothekarzinsen in Zukunft steigen könnten.
2. Versicherungen – Schutz vor unvorhersehbaren Ereignissen
Der Kauf eines Hauses erfordert eine erhebliche Investition Deines Vermögens. Daher ist es unerlässlich, Dein Haus oder Deine Wohnung ausreichend gegen mögliche Schäden abzusichern. Die Gebäudeversicherung ist hierbei von zentraler Bedeutung und deckt Schäden durch Feuer, Überschwemmungen, Hagel und andere Elementarereignisse ab. Die Wahl zwischen kantonaler Gebäudeversicherung und privatem Anbieter sowie zusätzlichen Zusatzversicherungen sollte gut überlegt sein. Zudem ist eine Hausratversicherung sinnvoll, um Deine Einrichtung zu schützen.
3. Der Eigenmietwert – Eine schweizerische Besonderheit
Der Eigenmietwert basiert auf den fiktiven Einnahmen, die Du erzielen könntest, wenn Du Dein Eigenheim vermieten würdest. Diese Summe wird als Einkommen betrachtet und entsprechend besteuert. Je höher der geschätzte Wert Deiner Immobilie ist, desto höher ist auch der Eigenmietwert und somit Deine Steuerbelastung. Allerdings darfst Du im Gegenzug Deine Unterhaltskosten und Hypothekarzinsen von der Steuer abziehen. Es ist ratsam, vor dem Hauskauf zu überlegen, wie sich diese Regelung auf Dein steuerbares Einkommen auswirken wird.
4. Gebühren für Wasser, Abwasser und Abfall – Von fixen Grundgebühren bis hin zu verbrauchsabhängigen Kosten
Als Hauseigentümer:in zahlst Du nicht nur für den individuellen Verbrauch von Wasser, Abwasser und Abfall, sondern auch für fixe Grundgebühren. Diese Finanzierung ermöglicht Dienstleistungen wie die Separatsammlung oder die Entsorgung von Regenwasser. Da die Gebühren je nach Gemeinde variieren, ist es wichtig, sich vor dem Kauf einen Überblick über die Kostenstruktur zu verschaffen.
5. Mehr als nur der Brennstoff
Als glückliche:r Eigentümer:in eines Eigenheims musst Du nicht nur den verbrauchten Brennstoff bezahlen, sondern auch zusätzliche Ausgaben für wiederkehrende Wartungsarbeiten und Entsorgung von Abfall und Schlacke einplanen.
6. Langfristige Werterhaltung
Der Besitz einer Wohnung oder eines Hauses erfordert auch regelmässige Unterhaltsarbeiten, um den Wert Deiner Immobilie langfristig zu erhalten. Rücklagen für mögliche Renovierungen und Sanierungen sind ratsam, um finanziellen Engpässen vorzubeugen.
Fazit: Mit klarem Blick zum Eigenheim
Der Kauf eines Eigenheims ist eine grosse Entscheidung, die gut durchdacht sein will. Mit einem umfassenden Überblick über die laufenden Kosten kannst Du Deine Budgetplanung realistisch gestalten und Dich auf eine sorgenfreie Zukunft als stolze:r Hauseigentümer:in freuen. Achte darauf, Dich bereits vor dem Kauf über die jeweiligen Regelungen in Deinem Wohnkanton zu informieren und geniesse dann die Freiheit und das Glück, Dein eigenes Traumzuhause zu besitzen.